Unter diesem Motto sind bereits Ende September in Hamburg rund 1600 Menschen gegen die Abschiebung afghanischer Flüchtlinge auf die Straße gegangen.

In Hamburg lebende Afghanen, die zu der Volksgruppe der Hazara gehören, riefen zu einer weiteren Demonstration am Hauptbahnhof am 22. Oktober 2016 auf. Anlass war die geplante Inbetriebnahme einer speziellen Hafteinrichtung am Flughafen Fuhlsbüttel für Flüchtlinge, die abgeschoben werden sollen, Resultat des Anfang Oktober geschlossenen Abkommens zwischen der EU und Afghanistan zur Rückführung abgelehnter Asylbewerber. Dem Aufruf folgten fast ebensoviele Personen wie im September, drei davon aus Ammersbek, davon ein Hazara-Afghane. 

«Alle, die aus Afghanistan geflohen sind, die Angehörige in den zahlreichen Anschlägen verloren haben und um das Leben von Verwandten und Freunden bangen, wissen es besser: Afghanistan ist kein sicheres Land», teilte der Verein mit. «Afghanistan ist ein Kriegsland.»

Waltraut Biester